Das Ufer von Bellevue überblickt die offene Landschaft des Genfer Sees, mit den Alpen im Hintergrund, wo der Mont Blanc in Erscheinung tritt. Die Architektur nimmt die Elemente, die die Atmosphäre des Ortes prägen auf: die Ruhe, die Horizontalität, die Weite der Räume, die Form der Dächer und der Segel auf dem See. Das Projekt verbindet die bestehenden Strukturen des Stadtkerns zu einem kohärenten Ganzen und öffnet gleichzeitig den öffentlichen Raum zum See hin. Das Programm umfasst den Bau eines Hotels mit Restaurant und der Errichtung eines öffentlichen Gebäudes mit Ausstellungs-, Kongress- und Verwaltungsbüros. Die Funktionen sind in zwei Volumen unterteilt, die sich in den Proportionen und der Ausrichtung in Bezug auf die beiden Typologien unterscheiden, aber durch die gleichen kompositorischen Elemente vereint sind. Eine einfache und filigrane Architektur, mit einem transparenten und durchlässigen Erdgeschoss, das den Kontakt zwischen dem Dorfzentrum und dem Seeufer verstärkt. Die abgehängten Vordächer markieren die Kontinuität der Aussenräume und zeichnen eine horizontale, fortlaufende Linie, die an die Weite des Sees anknüpft. Die Vorhänge in den oberen Geschossen nehmen die Morphologie der Dächer der Gebäude entlang des Ufers auf und beziehen sich auf die Leichtigkeit der Segel auf dem Wasser.