Das Projekt befindet sich im ehemaligen Armeearsenal von Bellinzona in einem weiten landwirtschaftlichen Gebiet entlang des Flusswaldes des Ticino. Die pragmatische Identität des Gebiets und die weiten Freiräume prägen den Charakter des Projekts. Das Gebäude der Notrufzentrale ist der Drehpunkt der gesamten Anlage. Der Charakter des Gebäudes entspricht seiner institutionellen Typologie, schlicht und dezent, und dem Konstruktionssystem, das von den bestehenden Gebäuden geprägt ist. Ein stilles Gebäude, eingebettet in die suspendierte Atmosphäre der weiten offenen Räume, die das Gebiet umrahmen. Das Projekt sieht den Bau einer neuen Notrufzentrale für Polizei, Grenzwache und Feuerwehr, sowie die Reorganisation der Aussenräume des Gebiets nach einer Strategie der langfristigen Ansiedlung vor. Um die Unbestimmtheit der nächsten Interventionen zu berücksichtigen, werden die bestehenden Gebäude durch eine Plattform vereint, die als Limit für die Konstruktionen wirkt, die in den nächsten Phasen schrittweise entstehen werden. Die äussere, umgedrehte Pyramide wird dann eine gegenüberliegenden Pyramide im Inneren entgegengesetzt, wobei sich der Kern, in dem sich alle technischen Räume befinden, nach oben verjüngt. In Übereinstimmung mit dem Raumprogramm werden die Räume beim Aufstieg tiefer und enden oben mit den beiden grossen Doppelzimmern, die das Gebäude charakterisieren. Die Struktur des Gebäudes besteht aus einem gemischten Bausystem. Die vorgefertigten Deckenelemente stützen sich auf die Wandbalken des Kerns und auf den Sandwichelementen der tragenden Fassade.